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Zukunft der Duisburger Schulsozialarbeit in Gefahr

-SPD-Vertreter von Land und Kommune kritisieren die mangelnde finanzielle Unterstützung der schwarz-grünen Landesregierung deutlich-

Schon lange setzt sich die SPD-Ratsfraktion für die Entfristung der Schulsozialarbeit in Duisburg ein. Die Landesregierung bleibt die bereits zugesagte Unterstützung zur Entfristung der Stellen jedoch schuldig. Nun droht aufgrund von mangelnder Unterstützung des Landes im öffentlichen Dienst sogar das Aus für die Schulsozialarbeit in Duisburg. Das Land NRW ist nicht bereit, die Mehrkosten durch die Lohnerhöhungen an die Träger zu zahlen. Diese überlegen sich daher aus der Schulsozialarbeit zurückzuziehen. Ein erster Träger hat bereits Konsequenzen angekündigt. Vor allem Stadtteile mit besonderen Herausforderungen, wie in Teilen des Duisburger Nordens und Westens, sind von der Situation betroffen.

„Die aktuellen Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit sind für Duisburg weder tragbar, noch eine Wertschätzung gegenüber der Arbeit vieler Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter. Die schwarz-grüne
Landesregierung darf Duisburg nicht im Stich lassen!“, machen die Duisburger SPD-Landtagsabgeordneten Frank Börner, Sarah Philipp und Benedikt Falszewski deutlich. „Die Landesregierung muss endlich für eine Langfristigkeit in der Stellenvergabe sorgen. Es kann und darf nicht sein, dass die Verantwortung auf Duisburg abgeschoben wird und die Schulsozialarbeit dadurch ernsthaft in Frage steht. Die Grünen haben nicht zuletzt in ihrem Wahlprogramm die Wichtigkeit der
Schulsozialarbeit an Schulen betont. Jetzt ist es Zeit, dass die Grüne Landtagsfraktion zu ihren Versprechen steht und die Mittel bereitstellt, damit Duisburg keine Träger verliert.“

Auch Edeltraud Klabuhn, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, betont: „Dass sich nun ein erster Träger in der Schulsozialarbeit in Duisburg zurückzieht und die Menschen vor Ort nicht die versprochene Unterstützung erfahren, ist ein Armutszeugnis für die Landesregierung. Die Schulsozialarbeit ist eine der wichtigsten Werkzeuge in der Arbeit am Standort Schule für Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Die hart erkämpfte Tariferhöhung darf kein Grund dafür sein, dass Träger sich zurückziehen, weil das Land nicht genug Geld bereitstellt.“

Besonders die Kinder, die durch die wertvolle Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter gefördert und unterstützt wurden, leiden unter den Auswirkungen der wegfallenden Schulsozialarbeit. Daher betont SPD-Ratsherr und Schulausschussvorsitzender Jürgen Edel: „Die Schulsozialarbeit ist eines der wichtigsten Instrumente, um das Beratungsangebot an Schulen zu stärken. Besonders in einer Stadt wie Duisburg, in der mehr als jedes vierte Kind von Armut betroffen ist, ist die Schulsozialarbeit von elementarer Bedeutung. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Situation dieser Kinder noch mehr verschlechtert.“

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